Pyramiden 

Inhaltsverzeichnis
 

> Was ist eine Weihnachtspyramide?

> Weihnachtspyramiden - Dekoration mit Tradition

> Das Erzgebirge – Die Heimat der Weihnachtspyramiden

> Die deutsche Weihnacht

> Die AnfÀnge der Weihnachtspyramiden

> Handwerkskunst mit Herz und Seele

> Weihnachtsstimmung im eigenen Zuhause

> Weihnachtspyramiden bei KĂ€the Wohlfahrt

Weihnachtspyramiden - Dekoration mit Tradition

Wenn die Tage spĂŒrbar kĂŒrzer werden und die Temperaturen sinken, rĂŒckt das Ende des Jahres nĂ€her. Und damit auch der Zauber und Lichterglanz von Weihnachten, die uns durch die Adventszeit bis zum Fest begleitet.  

Wir holen unsere Weihnachtsdekorationen hervor, bei der wir manch liebgewonnene SchĂ€tze wieder entdecken und damit unsere RĂ€ume in festlichem Licht erstrahlen lassen. Die Weihnachtspyramide ist eine solche Ikone des traditionellen Weihnachtsschmucks und aus vielen RĂ€umen nicht wegzudenken. Sie erzĂ€hlt von vergangenen Weihnachtsfesten, bezaubert in der Gegenwart und lĂ€sst uns mit einem festlichen GefĂŒhl ums Herz in die Zukunft blicken. 

Was ist eine Weihnachtspyramide?


Eine Weihnachtspyramide ist eine traditionelle deutsche Weihnachtsdekoration, die ihren Ursprung im Erzgebirge hat und eine pyramidenförmige Struktur aufweist. Sie besteht aus einem hölzernen Gestell, das normalerweise in mehreren Ebenen gestaltet ist. Auf den Ebenen der Pyramide sind oft Holzfiguren und andere dekorative Elemente platziert, die typischerweise Szenen aus der Weihnachtsgeschichte oder regionale Volksmotive darstellen.

Das besondere Merkmal der Weihnachtspyramide sind die drehbaren FlĂŒgel oder Propeller. Das FlĂŒgelrad bewegt sich durch die aufsteigende WĂ€rme von Kerzen oder anderen Lichtquellen. Dies erzeugt eine faszinierende Bewegung, die die Pyramide zum Leben erweckt. Traditionell werden echte Kerzen als Lichtquelle verwendet, aber heutzutage gibt es auch elektrische Versionen mit eingebauten Leuchtmitteln.

Weihnachtspyramiden sind eine beliebte Weihnachtsdekoration in Deutschland und anderen Teilen der Welt. Sie sind nicht nur ein schöner Schmuck fĂŒr das Weihnachtsfest, sondern auch ein Symbol fĂŒr die handwerkliche Kunst des Erzgebirges und die festliche AtmosphĂ€re der Weihnachtszeit.

Das Erzgebirge – Die Heimat der Weihnachtspyramiden

Die Weihnachtspyramide hat ihre Wurzeln im malerischen Erzgebirge. Die harte Arbeit im Bergbau hatte die Region und ihre Bewohner geprĂ€gt. Als der Bergbau versiegte, wurde das Leben der Menschen in den Dörfern und StĂ€dtchen in den WĂ€ldern des Erzgebirges war nicht einfach. Sie brauchten eine neue Einkommensquelle, um das Überleben zu sichern. Da vielen ehemaligen Bergleuten das Drechslerhandwerk nicht fremd war, sattelten sie kurzerhand um und begannen, aus Holz, kleine Kunstwerke herzustellen.    

Die Erzgebirgische Volkskunst, mit ihren RĂ€uchermĂ€nnchen, Schwibbogen, Engeln, Nussknackern und Weihnachtspyramiden, erlangte weltweite BerĂŒhmtheit. Diese Kunstwerke verzauberten Menschen auf der ganzen Welt und wurden zu Symbolen des deutschen Weihnachtszaubers und der Holzkunst. Geschickte Handwerker schnitzten kunstvolle Krippen, die bald als begehrte Kunstobjekte galten.

Damals wie heute zeichnet sich die Erzgebirgische Volkskunst zeichnete sich durch die Arbeit in kleinen Manufakturen aus, viele davon existieren bis heute. Sie erfreuen Jahr fĂŒr Jahr Menschen weltweit mit ihren handgefertigten Weihnachtsdekorationen, die zugleich alt und doch immer wieder modern sind. Die Pyramiden sind ein Teil der Tradition, die seit Jahrhunderten gepflegt wurde. 

Die Deutsche Weihnacht

Überall auf der Welt feiern Menschen Weihnachten unter festlich geschmĂŒckten BĂ€umen. Eine Tradition, die eigentlich jĂŒnger ist, als viele denken. Erst im spĂ€ten 19. Jahrhundert spielt der glĂ€nzende Weihnachtsbaum, den wir heute alle im Wohnzimmer haben, eine grĂ¶ĂŸere Rolle. Er hat seine Wurzeln in Deutschland. Der Überlieferung zufolge sollen um 1420 die ersten geschmĂŒckten BĂ€ume in Freiburg aufgetaucht sein. Angeblich lieferten die geschmĂŒckten BĂ€ume der Paradiesspiele Inspiration dafĂŒr.

Die festlichen Weihnachtsgottesdienste in den Kirchen tragen tief zur Feier des Weihnachtsfestes bei. Der Schmuck der lĂ€ndlichen Kirchen, mit Engeln, Marienfiguren, Krippen und dem Jesuskind, fand seinen Weg als verschiedene Motive in die Erzgebirgische Volkskunst. Neben pausbĂ€ckigen Engeln, die von der Geburt des Herrn kĂŒnden, schmĂŒckten Krippendarstellungen die Weihnachtspyramiden. Um die Tradition zum Bergbau aufrechtzuerhalten, wurden hölzerne Bergleute neben Engeln als Lichtfiguren in die Fenster gestellt.

Auch Lieder sind nicht aus der Weihnachtszeit wegzudenken. Lieder wie "Stille Nacht, heilige Nacht" und "Oh Tannenbaum" gingen in verschiedenen Sprachen um die Welt und sind heute festliche Klassiker. Gemeinsam mit dem Weihnachtsschmuck fanden sie Eingang in zahlreiche andere Kulturen. Queen Victoria zeigte sich begeistert von der Deutschen Weihnacht und holte diese in Form des Weihnachtsbaums nach England. Am Hof etablierte Ihre Königliche Hoheit ein Fest nach deutschem Vorbild am Hof. Der Baum wurde mit kostbaren Glaskugeln geschmĂŒckt, Ă€hnlich denen, die heute noch im Erzgebirge hergestellt werden.

Die AnfÀnge der Weihnachtspyramiden

Der VorlĂ€ufer der Pyramide war der Drehbaum. Er wurde aus Weidenruten geflochten und mit Kirschzweigen geschmĂŒckt.

Im Inneren befanden sich auf einer zentralen Achse montierte Scheiben, auf denen kleine Figuren aus der Weihnachtsgeschichte, Äpfel und vergoldete NĂŒsse sowie Kerzen befestigt waren. Die Krönung des Drehbaums war eine hölzerne Sonne mit FlĂŒgeln, das FlĂŒgelrad. Die aufsteigende WĂ€rme der brennenden Kerzen brachte die Konstruktion in Bewegung, und die Lichter erwachten zum Leben. So entstand die erste Tischpyramide, wie wir sie heute kennen. 

Stehende, mit TannengrĂŒn umwickelte, pyramidenförmige Gestelle wurden in Kirchen, auf öffentlichen PlĂ€tzen und in kleineren Versionen in privaten Wohnzimmern aufgestellt, lange bevor der Weihnachtsbaum populĂ€r wurde.

Im Erzgebirge trug der Pferdegöpel maßgeblich zur Entwicklung der Weihnachtspyramide bei. Bergleute verwendeten diese Konstruktion im Bergbau, um Gestein und Erz zu fördern und ihre Arbeit zu erleichtern. So entstand die charakteristische Form der Pyramide, die heute in ein- und mehrstöckigen Varianten der Tischpyramide bekannt ist: Feste Kerzen, eine sich drehende Mittelachse mit einem geschmĂŒckten Teller und darĂŒber die durch aufsteigende WĂ€rme angetriebene FlĂŒgelrad als Sonne.

Handwerkskunst mit Herz und Seele

Wie in alten Zeiten werden die Pyramiden und Figuren heute noch in kleinen Handwerksbetrieben zum Leben erweckt. Die kunstvolle Drechslerei hat sich ĂŒber die Jahrhunderte erhalten, die Formen sind unverwechselbar, und die Farben der Bemalung sind von Kennern geschĂ€tzte Merkmale.

Die charakteristischen Locken der stilisierten WeihnachtsbĂ€ume werden nach wie vor beim Spanbaumstechen sorgfĂ€ltig gesetzt, ebenso wie die beliebten Reifentiere, die sich oft auf den Weihnachtspyramiden finden. Die RingelbĂ€umchen schmĂŒcken die Pyramidenteller oder dienen als Mittelpunkt, um den sich andere Figuren gruppieren.

FĂŒr diese anspruchsvolle Handwerkskunst werden nur ausgewĂ€hlte Hölzer verwendet. Gerade gewachsenes, gleichmĂ€ĂŸig gemasertes Lindenholz ist der bevorzugte Rohstoff fĂŒr die Herstellung hochwertiger Holzkunst. Das exakte Schneiden der kleinen Locken aus den zuvor prĂ€zise zugeschnittenen HolzstĂŒcken erfordert großes Geschick. Dabei darf keine der gelockten SpĂ€ne beschĂ€digt werden.

Die SĂ€ulen und StĂ€be sind oft kunstvoll verziert oder mit Intarsien versehen. Bei mehrstöckigen Pyramiden beeindruckt allein schon der Aufbau und zeigt die beeindruckende Handwerkskunst. Erzgebirgische Großpyramiden schmĂŒcken seit jeher öffentliche PlĂ€tze und werden weltweit bewundert. Doch ihr besonderer Reiz liegt in ihrer liebevollen Fertigung in kleinen, inhabergefĂŒhrten Manufakturen.

Weihnachtsstimmung im eigenen Zuhause

Die Inneneinrichtung einer Wohnung oder eines Hauses mag sich im Laufe der Jahre Àndern, aber die Liebe zu traditionellen Weihnachtsdekorationen bleibt bestehen. Die leuchtenden Weihnachtssterne, die festlichen Leuchter und das Kerzenlicht verleihen dem Zuhause eine festliche AtmosphÀre.

Im Erzgebirge sind zahlreiche Variationen von Weihnachtspyramiden entstanden. Jede Werkstatt hat ihre eigenen, unverwechselbaren Figuren und Lichteranordnungen. In den Manufakturen einiger Hersteller sind im Laufe der Jahre auch moderne, stilisierte Designs und Motive hinzugekommen. Doch der Zauber bleibt derselbe, sei es nun ein Mutter-Kind-Motiv, die Heiligen Drei Könige auf ihrer Reise oder HÀnsel und Gretel mit der Knusperhexe.

Die Handschrift der Meister zeigt sich in den zahlreichen Details der Pyramiden. Die Auswahl des Holzes, die PrĂ€zision der Schnitte und Rundungen, die feine Bemalung der Figuren, ihre Montage auf den sich drehenden Scheiben und die feinen Details des FlĂŒgelrads - all das zeugt von höchster Handwerkskunst.

Die sich drehenden FlĂŒgel und die leuchtenden Kerzen erzeugen ein faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten. Dieses Schauspiel fasziniert die Menschen seit Jahrhunderten und vermittelt ein GefĂŒhl von Geborgenheit. Heutzutage sind Weihnachtspyramiden sowohl mit klassischen Kerzen als auch mit Teelichtern oder elektrischer Beleuchtung erhĂ€ltlich.

Frohes Familienfest mit SchneemÀnnern, Hexen und Weihnachtspyramiden

Was gibt es Schöneres, als Weihnachten mit der Familie zu feiern? Die strahlenden Kinderaugen und die kaum zu bĂ€ndigende Vorfreude auf die Geschenke rĂŒhren jedes Herz. Weihnachten ist die Zeit des Zusammenkommens, des ErzĂ€hlens von MĂ€rchen und Geschichten am Kamin. WĂ€hrend die Erwachsenen zur Ruhe kommen, genießen die Kinder das gemeinsame Spielen, ErzĂ€hlen und Vorlesen.

Passend dazu sind die pausbĂ€ckigen Engel mit ihren Instrumenten oder ein rundlicher Schneemann, der munter im Kreis dreht. Kein Kind wird die Namen der Heiligen Drei Könige jemals vergessen, wenn es beobachtet, wie sie auf der Familienpyramide unermĂŒdlich dem Stern folgen. Oder vielleicht sind es HĂ€nsel und Gretel mit der Knusperhexe, die eine moderne Variante der Pyramide schmĂŒcken?

Mechanisches Spielzeug hat Kinder zu allen Zeiten fasziniert. Selbst heute schauen Kinder auf, wenn sie eine Dampfmaschine sehen. Die Weihnachtspyramide ist ein einfaches Modell, das leicht zu verstehen ist und dennoch immer wieder fasziniert. Groß und Klein schauen dem Kerzenlicht und der sich drehenden Sonne zu und trĂ€umen ein wenig.

Weihnachtspyramiden bei KĂ€the Wohlfahrt

Weihnachten ist mehr als nur Geschenke kaufen. Es ist die Zeit der Besinnung. Immer mehr Menschen suchen nach KontinuitĂ€t und WĂ€rme. Sie besinnen sich auf alte HandwerkskĂŒnste und schĂ€tzen echte Handarbeit neu. Sie suchen nach Einzigartigkeit.

Wer seinen Lieben etwas Besonderes schenken möchte, sollte auf QualitĂ€t achten und sich nicht zu sehr von Trends und Moden leiten lassen. Mit einer Weihnachtspyramide verschenkt man etwas Einmaliges, etwas, das Jahr fĂŒr Jahr zurĂŒckkehrt und mit der Zeit immer wertvoller wird.

Wenn sich die Pyramide langsam dreht, erwĂ€rmt sie die Herzen. Bunt und verspielt oder stilisiert und elegant - die Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge zeugen von der handwerklichen Kunst ihrer Meister, von ihrem GespĂŒr fĂŒr Formen und Farben und ihrer einzigartigen FĂ€higkeit, Holz zum Leben zu erwecken. Geschichte, Tradition und ein feines GespĂŒr fĂŒr die Gegenwart machen die Erzgebirgische Volkskunst, wie Sie sie in unserem Onlineshop finden, zu etwas ganz Besonderem.